Donnerstag, 25. September 2014

Der Reifenwechsel

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Normalerweise bietet sich ein 6 Monate / 6 Monate Wechsel an. Dies bedeutet, 6 Monate Sommerreifen und 6 Monate Winterreifen. Der derzeit beste Zeitpunkt zum Wechsel von Sommer auf Winterreifen ist Anfang November, der Wechsel von Winter zurück auf Sommerreifen dann Anfang Mai. Somit hat man eine gleichmäßige Laufzeit und ein gleichmäßiger Abrieb der Reifen. Nun mit dem Radkreuz die Schrauben/Muttern komplett lösen, den Reifen abnehmen und durch den anderen Reifen tauschen. Es empfiehlt sich, jedes Jahr die Reifen von vorn nach hinten und umgekehrt zu tauschen. Dies bedeutet, dass die Vorderreifen 6 Monate vorn gefahren sind, im nächsten Jahr dann 6 Monate hinten fahren. Normalerweise werden die Vorderreifen mehr beansprucht und das Profil schneller abgefahren. Somit hat man auf allen 4 Reifen den gleichen Abrieb. Niemals die Reifen von links nach rechts tauschen! Radkappen und Alufelgen sollten vom Bremsstaub und anderen Verschmutzungen gereinigt werden.

Viele machen dies selbst, es ist auch nicht wirklich schwer. Allerdings sollte man auf einige Punkte achten.
Sommerreifen sollten nur aufgezogen werden, wenn es den ganzen Tag über 5 °C ist. Unter 5°C wird das Gummi hart und haben dann keinen richtigen Grip mehr. Genauso sollten die Winterreifen runter, wenn es dann deutlich über 20 Grad tagsüber ist, denn hier werden die Winterreifen zu weich und haben einen hohen Abrieb, was die Lebenszeit verkürzt.

Zum Reifenwechsel wird ein Radkreuz, ein Wagenheber oder Rangierwagenheber sowie im Idealfall ein Drehmomentschlüssel benötigt. Hat man zuhause keinen Kompressor um den Luftdruck zu prüfen, sollte man mit die neuen Reifen dies vorher an der Tankstelle prüfen Den richtigen Luftdruck findet man im Handbuch des Wagens. Zunächst sollte man nun die Aufsetzpunkte für den Wagenheber suchen, hier hilft auch das Handbuch oder der Aufkleber am original Wagenheber. Der Wagenheber muss an einer speziell dafür verstärkten Stelle angesetzt werden, damit das Gewicht des Fahrzeuges beim Anheben nicht die Karosserie verzieht. Nun wird das Fahrzeug etwas angehoben, allerdings nur soweit, dass sich die Feder etwas entspannt hat. Nun kann man mit dem Radkreuz die Schrauben oder Muttern etwas lockern etwa eine halbe Drehung. Dies erleichtert das Abdrehen der Schrauben oder Muttern nach dem anheben. Sind alle Schrauben/Muttern gelöst worden, kann das Fahrzeug mit dem Wagenheber soweit angehoben werden, damit der Reifen freisteht und die Schrauben gelöst werden. Dann wird das montierte Rad abgenommen und gegen das für die Jahreszeit bestimmte wieder aufgesteckt und festgeschraubt.

Schrauben/Muttern mit etwas Druck andrehen und den Wagen langsam ablassen. Nun sollten die Schrauben/Muttern mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Auch hier hilft das Handbuch um die genaue Kraft zu ermitteln. Normalerweise liegt dieser bei ca. 125 Nm, kann (und wird) aber von Fahrzeug zu Fahrzeug und Reifen zu Reifen variieren.
Nachdem das Fahrzeug wieder auf den Rädern steht, empfiehlt es sich, sicherheitshalber mit dem Drehmomentschlüssel an allen 4 Reifen die Schrauben/Muttern zu prüfen. Dies ist nach ca. 100 km Fahrt unbedingt zu wiederholen.
Nach dem Reifenwechsel muss man den Luftdruck prüfen, dabei ist ein Kompressor hilfreich. Nun sollten die abgezogenen Reifen markiert werden. Hierbei bietet sich eine Markierung wie folgt an: VL = vorn links, VR = vorn rechts, HL = hinten link, HR = hinten rechts, dafür gibt es Spezialkreiden

Reifen sollte man auf einem Felgenbaum lagern. Es wird nicht empfohlen, die Reifen übereinander zu stapeln. Die Seitenwände der Reifen sind meist dünner wie die Laufflächen. Wenn ein Reifen ca. 15 kg wiegt, drück auf den untersten Reifen schon ein Gewicht von 45 kg auf die Seitenwände – und dies 6 Monate lang. Als Lagerort sollte ein dunkler und kühler Raum, am besten im Keller, gewählt werden. Hier bleichen die Reifen in der Lagerungszeit nicht so arg aus.



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